Kaliningrad: Beutebücher kehren zurück
Philosoph baut die legendäre „Bibliotheca Albertina“ wieder auf
bereits katalogisiert: Bücher der Albertina-Bibliothek Foto: Thoralf Plath
Kaliningrad (ORNIS) - Das kleine Schild neben der Hofeinfahrt der Wohnkaserne an der Straßenecke Frunse/9. Aprelja fällt kaum jemandem auf. Nur Eingeweihte wissen, dass sich hinter der rotbraunen Stahltür eine der spannendsten bibliografischen Orte Kaliningrads befindet. Dafür, dass die Abteilung „Altdrucke und Handschriften“ der Kaliningrader Immanuel-Kant-Universität den Beinamen „Bibliotheca Albertina“ führt, residiert sie reichlich bescheiden. Besucher sind willkommen. Man muss nur laut klopfen, schon öffnet Wadim Kurpakow, Philosoph, Kant-Forscher, Hausherr im Reich der alten Königsberger Bücher.