Omsk (ORNIS) - Mehr als die Hälfte aller Studierenden und Dozenten von Omsker Hochschulen, die in den vergangenen zehn Jahren an ausländischen Universitäten ausgebildet wurden, sind nach Deutschland gegangen. Trotz knapper Kassen sollen auch künftig eine große Zahl angehender Wissenschaftler aus Russland Gelegenheit haben, an deutschen Hochschulen zu forschen und zu studieren. Auf diesem Gebiet engagieren sich immer häufiger private Stiftungen.

UlanUde/Bochum (ORNIS) - Die Germanisten der Ruhr-Universität in der deutschen Industriestadt Bochum sind eine Partnerschaft mit Kollegen an der Staatlichen Universität Burjatien eingegangen. Der Lehrstuhl für Deutsch an der Fremdsprachenfakultät in Ulan Ude begeht in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Die Zusammenarbeit wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert.

Teilnehmer der Wolgaschifffahrt im Mai 2004
Foto: Veronika Wengert

Rostow am Don (ORNIS) - Touristen aus Deutschland und Studenten aus Russland haben an Bord der „MS Michail Scholochow“ Anfang Mai eine Woche lang mehrere Wolgastädte besucht. Für die Studenten war die Reise zugleich ein Seminar in russlanddeutscher Geschichte. Deutschen Spuren folgten sie in Rostow am Don, Wolgograd, Saratow, Samara und Uljanowsk. Unterstützt wurde das Projekt von Goethe-Institut, Robert-Bosch-Stiftung und der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ). Nach anfänglicher Zurückhaltung begannen auch die deutschen Ferienreisenden an Bord, sich für die Arbeit der Studenten zu interessieren.

Tomsk (ORNIS) - In diesen Tagen wird Elke von der Heyde wieder in Tomsk erwartet. Die frühere Fachschuldozentin aus der norddeutschen Stadt Bremen unterrichtet seit zwei Jahren angehende Deutschlehrerinnen in der Stadt am Tom. Ihr Thema: „Das aktuelle Deutschland“. Ihre Erkenntnis: In der einst geschlossenen Stadt haben viele Lehrkräfte immer noch ein „DDR-geprägtes Deutschlandbild“.