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Russisch im Call-Center

Fremdsprachen gewinnen beim Kundengespräch an Bedeutung
Russisch im Call-Center Irina Liprecht an ihrem Ausbildungsplatz
Foto: Ann-Christin Doms

Rostock (ORNIS) - Irina Liprecht ist es leid - sie will endlich einen Job. Seit zwei Jahren sucht die 34-jährige Russlanddeutsche in Rostock eine Stelle. „Selbst für Deutsche ist es nicht einfach, aber bei uns kommen noch die mangelnden Sprachkenntnisse dazu“, meint Irina mit russischem Akzent. Doch sie ließ sich nicht beirren - und wurde fündig. Seit zwei Monaten nimmt sie gemeinsam mit 16 weiteren Teilnehmerinnen an einer Ausbildung zur ‚Assistentin für Dialogmarketing’ teil. Ihr künftiger Arbeitsplatz könnte ein Call-Center sein mit Telefon, Kopfhörer und Computer.

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Unbeschadet durch die Zeitenwende

„Roter Oktober“ – Siegeszug einer Schokoladenmarke
Unbeschadet durch die Zeitenwende Im "Zarenreich der Aromen": Arbeiterin bei "Roter Oktober"
Foto: Dana Ritzmann

Moskau (ORNIS) - Zwischen Moskau und Wladiwostok wird man nur wenige Menschen finden, die ihren Tee nicht reichlich süßen und denen der Sinn nicht hin und wieder nach Pralinen und Schokolade steht. Ausgerechnet ein Deutscher hat das süße Laster Mitte des 19. Jahrhunderts nach Russland gebracht. Bis auf den heutigen Tag hält Moskaus führender Schokoladenhersteller „Krasnyj Oktjabr“ (Roter Oktober) am Namen seines Gründers fest.

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Altai – Landflucht und Verarmung

Ausbau des Tourismus würde hohe Investitionen erfordern
Altai – Landflucht und Verarmung Anna Kaiser mit ihrem Mann und Sohn Bernhardt, der aus Deutschland zu Besuch gekommen ist
Foto: Tobias Zihn

Slawgorod (ORNIS) - Für Anna Kaiser ist Aljonka ihr wichtigster Besitz: „Eine Kuh deckt alle Armut zu“, sagt die 68-Jährige und bittet den Besucher auf ihren Hof. Dort wimmelt es von Enten und Hühnern, im Garten wachsen Tomaten, Gurken, Kartoffeln und natürlich Kapusta - Kohl. Anna Kaiser lebt mit ihrem Mann im Dorf Schumanowka im westsibirischen Altaiskij Krai. Die Russlanddeutsche spricht noch den badischen Dialekt ihrer Vorfahren. Das Gebiet in der Kulunda-Steppe zählt zu den ärmsten Regionen Russlands – immer noch Heimat vieler Deutschstämmiger, die der Deportationerlass Stalins vor über 60 Jahren hierher verschlagen hat.

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Die Branche braucht einen Neuanfang

Sibirisches Agrarunternehmen sucht Investoren aus Deutschland
Die Branche braucht einen Neuanfang Bundeskanzler Gerhard Schröder im Gespräch mit Andrey Tjutjushev, Generaldirektor der Holding "Sibirische Landwirtschaftliche Gruppe"
Foto: Igor Filippov

omsk (ORNIS) - Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. In Tomsk stellt man sich darauf ein, dass die deutsch-russischen Regierungskonsultationen im Frühjahr nächsten Jahres in der westsibirischen Universitätsmetropole stattfinden werden. Die vorgezogenen Wahlen in Deutschland hatten dafür gesorgt, dass der geplante Septembertermin fallen gelassen werden musste. In der Bevölkerung sind die Erwartungen gleichwohl hochgesteckt. Vom Gouverneur bis zum Taxifahrer spricht man gar vom ‚deutsch-russischen Gipfeltreffen’. Auch Andrey Tjutjushev setzt darauf, dass das politische Großereignis neue Geschäftsfelder für eine Zusammenarbeit mit deutschen Investoren öffnet. Der 30-Jährige steht an der Spitze der „Sibirischen Landwirtschaftlichen Gruppe“, des größten Agrarbetriebs im Gebiet Tomsk.

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Russischer Jahrmarkt zieht tausende Besucher an

Auf der Verbrauchermesse ist Deutsch eine Fremdsprache
Russischer Jahrmarkt zieht tausende Besucher an Russischer Jahrmarkt 2005: Konfekt und Genussmittel waren stark gefragt
Foto: ORNIS

Bad Salzuflen (ORNIS) - Wie ein Familientreffen mutete die diesjährige Verbrauchermesse „Russischer Jahrmarkt“ im westfälischen Bad Salzuflen an. Russlanddeutsche Familien reisten teils von weit her an, um Freunde, frühere Nachbarn, Landsleute aus der alten Heimat zu treffen. Das Angebot der über hundert Aussteller kam dabei nicht zu kurz. Die Verbrauchermesse hat bereits Tradition. In diesem Jahr rechneten die Veranstalter mit über 10.000 Besuchern.

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Das „sibirische Athen“ präsentiert sich in Berlin

Gebiet Tomsk setzt auf Bildung und Wissenschaft
Das „sibirische Athen“ präsentiert sich in Berlin Motto der Kooperations - veranstaltung in Berlin
Foto: ORNIS

Berlin (ORNIS) - Um ein stärkeres Engagement deutscher Unternehmen wirbt eine hochrangige Delegation aus dem Gebiet Tomsk in Berlin. Tomsk bietet nach Darstellung von Gouverneur Viktor Kress bessere Möglichkeiten zur wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Beteiligung als manch anderes Gebiet in Russland. In der Wachstumsregion leben 13.000 Angehörige der deutschen Minderheit.

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Russland ist größter Aussteller bei der „Grünen Woche“

Kritik an der EU-Osterweiterung
Russland ist größter Aussteller bei der „Grünen Woche“ Landwirtschaftsminister Alexej Gordejew (Mitte) bei der Pressekonferenz zur „Grünen Woche“ 2005
Foto: ORNIS

Berlin (ORNIS) - 19 Regionen Russlands stellen ihre Produkte bei der diesjährigen „Internationalen Grünen Woche“ in Berlin vor. Zum 70. Mal findet die Messe der Ernährungs- und Landwirtschaft statt. Seit zwölf Jahren ist die Russische Föderation in der deutschen Hauptstadt vertreten, diesmal mit einer eigenen Halle von 6.000 Quadratmetern. Für viele Aussiedler in der Region Berlin bietet die Messe auch Gelegenheit, Erzeugnisse aus der früheren Heimat zu kosten.

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„Sober“ versteht deutsch

Neues Computer-Virus ist besonders heimtückisch

Frankfurt am Main (ORNIS) - Mit rasender Geschwindigkeit verbreitet sich derzeit der Computerwurm „Sober“. Der Schädling nistet sich in E-Mail-Postfächern ein, um von dort aus sein Unwesen zu treiben. Alle gängigen Betriebssysteme von Windows sind betroffen. Da „Sober“ auch in deutscher Sprache auftritt, wird damit gerechnet, dass er sich vor allem im deutschsprachigen Raum ausbreiten wird. Für Internet-Nutzer in Russland bedeutet das aber noch lange nicht Entwarnung.

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Landkreis Asowo setzt auf umweltfreundlichen Brennstoff Gas

Landkreis Asowo setzt auf umweltfreundlichen Brennstoff Gas Gasifizierung. Leonid Konstantinowitsch Poleschajew, Gouverneur des Gebietes Omsk.
Foto: Stefan Bruder

Asowo (ORNIS) - Der Deutsche Nationale Rayon Asowo in Westsibirien wird voraussichtlich ab September 2002 an die Gasversorgung der nahe gelegenen Stadt Omsk angeschlossen sein. Damit sollen langfristig Kohle und Holz als Energielieferanten abgelöst werden. Der Ausbau des lokalen Verteilernetzes wird voraussichtlich zwei bis drei Jahre dauern.

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Sibirische Geflügelfarm setzt auf deutsche Technik

Sibirische Geflügelfarm setzt auf deutsche Technik Deutsche Technik für die Geflügelfarm "Rus
Foto: Stefan Bruder

Asowo (ORNIS) - Der Deutsche Nationale Rayon Asowo unweit von Omsk wird voraussichtlich die Produktion von Eiern und Geflügelfleisch bedeutend steigern können. Die dortige Geflügelfarm „Rus“ ist jetzt in der Lage, das Futter für die derzeit 150.000 Hühner an Ort und Stelle herzustellen. Eine vollautomatische Mühle senkt die Betriebskosten der Anlage und gibt den Betreibern die Möglichkeit, die Zahl der Legehennen um 50 Prozent zu erhöhen

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Mit Patchwork in die Selbständigkeit

Ein ungewöhnliches Projekt für Hausfrauen in Omsk
Mit Patchwork in die Selbständigkeit Patchwork in Omsk
Foto: Leonid Rabtschuk

Omsk (ORNIS) - Zwei Monate dauerte der Kurs im deutschen Jugendbegegnungs-Zentrum, an dem 18 Frauen aus Omsk, darunter zehn Russlanddeutsche, teilnahmen, um das Patchwork-Handwerk zu erlernen. Der aus dem Englischen stammende Begriff Patchwork (übersetzt „Flickwerk“) bedeutet: Zusammennähen von Stoffresten zu Decken, Teppichen oder anderen kunstvollen Gegenständen. Patchwork ist seit langem auch in Europa und Amerika beliebt und als eigenständige Kunstform anerkannt.

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Klug wirtschaften will gelernt sein

Omsk (ORNIS) - Mit einem klugen Unternehmenskonzept, einem realistischen Kostenplan und einer erfolgversprechenden Marktanalyse haben russische Firmen gute Aussichten, auf internationalen Finanzmärkten günstige Kredite zu erhalten. Wie ein so genannter Businessplan aussehen muss, damit er als Grundlage für Banken und andere private Kreditgeber außerhalb Russlands anerkannt wird, erfuhren Führungskräfte aus Unternehmen in Omsk bei einem Seminar, das die Deutsche Management Akademie Niedersachsen in der westsibirischen Stadt durchgeführt hat.

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