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Berlin, im August 2011 - Es ist das erste Mal, dass in Russland anlässlich eines Jahrestages des deutschen Überfalls eine zeithistorische Ausstellung aus Deutschland gezeigt wird. Die Ausstellung trägt den Titel „Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg“ und geht auf eine Initiative der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) zurück.
EVZ-Vorstandsvorsitzender Martin Salm unterstrich: „Uns geht es dabei vor allem um die
Würdigung derjenigen, die nicht nur im Schatten der Geschichte, sondern auch im Schatten der Erinnerung standen: die ehemaligen Zwangsarbeiter.“
Die internationale Wanderausstellung zur NS-Zwangsarbeit, die im vergangenen Jahr im Jüdischen Museum Berlin gestartet wurde, ist bis zum 23. Oktober 2011 in Moskau zu sehen. In enger Zusammenarbeit mit den Partnern vom Zentralmuseum des Großen Vaterländischen Krieges haben die Ausstellungsmacher ihre Exposition – wie auch den russischsprachigen Begleitkatalog – um zusätzliche Zeugnisse zu den Erfahrungen von Zwangsarbeitern aus Russland und den anderen Ländern der ehemaligen Sowjetunion ergänzt.
Links zum Thema |
- Zentralmuseum des Großen Vaterländischen Krieges - Zur Ausstellung "Zwangsarbeit" (deutsch) - Zur Ausstellung "Zwangsarbeit" (russisch) |
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Die Ausstellung
Ob als Besatzungssoldat in der Sowjetunion oder als Bäuerin in Thüringen – alle Deutschen begegneten Zwangsarbeitern, viele profitierten von ihnen. Zwangsarbeit war kein Geheimnis, sie war ein öffentliches Verbrechen. |
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