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Um das unter dem Artikel eingebettete Kurzvideo vom Denkmal in Mölln anzuschauen, geben Sie bitte ein Passwort ein: Moelln

Eine kurze Bleibe

Einst bot Mölln Flüchtlingen aus Russland Zuflucht
Eine kurze Bleibe Denkmal zur Erinnerung an die in Mölln verstorbenen Russlanddeutschen
Foto: Sextant

Die Stadt Mölln in Schleswig-Holstein war für viele Monate Zufluchtsstätte für tausende Russlanddeutsche. Auf der Flucht vor der wachsenden Repression in der Sowjetunion bot die Kleinstadt eine Ruhepause, bevor die Flüchtlinge ihre Reise an Bord der Auswandererschiffe nach Nord- und Südamerika fortsetzten. Heute ist die Erinnerung an die Geschehnisse des Jahres 1930 nahezu verblasst.

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Russlanddeutsche Lebenswege

Ausstellung in Lüdenscheid klärt auf
Russlanddeutsche Lebenswege Foto: Hendrik Klein

Über 23.000 Aussiedler haben ein Zuhause im Märkischen Kreis gefunden. Die Region im nördlichen Sauerland ist für viele auch zur Heimat geworden. Im Kreishaus von Lüdenscheid ist dieser Tage die Wanderausstellung „Volk auf dem Weg“ eröffnet worden, die Geschichte und Integration der Deutschen aus Russland dokumentiert.

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Erläuterungen

1 Dessjatin  =  1,1 Hektar

1 Pud  =  16,38 Kilogramm



Die Welt-Post

Die Welt-Post wurde von vielen russlanddeutschen Einwanderern in den USA und Kanada gelesen. Die deutschsprachige Wochenzeitung erschien vom 13. April 1916 bis 18. September 1970.

Ursprünglich wurde das Blatt in Lincoln, Nebraska gedruckt, seit 1919 zusätzlich in Omaha, Nebraska. Ab Juli 1958 erschien die Zeitung ausschließlich in Omaha. 1970 schloss sich "Die Welt-Post" mit anderen deutschsprachigen Zeitungen zusammen unter dem Namen „Die Welt-Post und der Staatsanzeiger“.

Ausgaben bis 1966 sind als Mikrofilm einsehbar im Bestand der Kongress-Bibliothek in Washington.

siehe auch
The Center for Volga German Studies

„Unter solchen Umständen ist es sehr schwer zu leben“

Nach den Hungerjahren an der Wolga
„Unter solchen Umständen ist es sehr schwer zu leben“ Die Schule von Frank hat die Zeiten überdauert

Johannes Wagner blickt zurück auf die Hungerjahre. Als er im Februar 1924 an seine Verwandten in den USA schreibt, scheint er wieder Fuß gefasst zu haben in Frank, jener Siedlung an der Bergseite der Wolga unmittelbar an dem Fluss Medveditza. Wagner war erst wenige Jahre zuvor in den 1767 gegründeten Ort gekommen - ein Rückkehrer aus Amerika.

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Poster der "American Relief Administration" (ARA)


Die Welt-Post

Die Welt-Post wurde von vielen russlanddeutschen Einwanderern in den USA und Kanada gelesen. Die deutschsprachige Wochenzeitung erschien vom 13. April 1916 bis 18. September 1970.

Ursprünglich wurde das Blatt in Lincoln, Nebraska gedruckt, seit 1919 zusätzlich in Omaha, Nebraska. Ab Juli 1958 erschien die Zeitung ausschließlich in Omaha. 1970 schloss sich "Die Welt-Post" mit anderen deutschsprachigen Zeitungen zusammen unter dem Namen „Die Welt-Post und der Staatsanzeiger“.

Ausgaben bis 1966 sind als Mikrofilm einsehbar im Bestand der Kongress-Bibliothek in Washington.

siehe auch
The Center for Volga German Studies

Vor 90 Jahren: Hungerbriefe aus Russland

Russlanddeutsche in den USA kamen zu Hilfe
Vor 90 Jahren: Hungerbriefe aus Russland Poster der "American Relief Administration" in Russland

170.000 Russlanddeutsche sollen allein 1920 und 1921 an der Wolga verhungert sein. Die Hungersnot in jenen Jahren hätte womöglich noch viel mehr Opfer gefordert, hätten nicht Angehörige und Freunde in den USA mit Spenden und Hilfsaktionen geholfen.

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Erläuterungen

1 Werst  = 1,0668 Kilometer

1 Dessjatin  =  1,1 Hektar

1 Pud  =  16,38 Kilogramm



Die Welt-Post

Die Welt-Post wurde von vielen russlanddeutschen Einwanderern in den USA und Kanada gelesen. Die deutschsprachige Wochenzeitung erschien vom 13. April 1916 bis 18. September 1970.

Ursprünglich wurde das Blatt in Lincoln, Nebraska gedruckt, seit 1919 zusätzlich in Omaha, Nebraska. Ab Juli 1958 erschien die Zeitung ausschließlich in Omaha. 1970 schloss sich "Die Welt-Post" mit anderen deutschsprachigen Zeitungen zusammen unter dem Namen „Die Welt-Post und der Staatsanzeiger“.

Ausgaben bis 1966 sind als Mikrofilm einsehbar im Bestand der  Kongress-Bibliothek in Washington.

siehe auch
The Center for Volga German Studies

„Wenn ihr kommen wollt, dann kommt bald“

Eine Rückkehr mit ungewissem Ausgang

Johann Peter Luft forderte seine russlanddeutschen Landsleute in den USA geradezu inständig auf, in die Ukraine zurückzukehren, um dort gemeinsam Landwirtschaft zu betreiben. Das war 1924. Diejenigen, die seinem Ruf gefolgt sein sollten, werden ein knappes Jahrzehnt später ihren Entschluss bitter bereut haben.

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Zum Autor

Alexander Reiser, 1962 in einer russlanddeutschen Familie in Sibirien geboren, ist zur See gefahren und hat als Jäger die Taiga durchstreift, bis er in der Pazifikstadt Wladiwostok ein Journalistik-Studium absolvierte. Seit Ende der neunziger Jahre lebt der Schriftsteller mit seiner Familie in Berlin.

Gelobtes Land

Besuch in einer weit entfernten Heimat
Gelobtes Land Katharina-Denkmal in Marx
Foto: Alexander Reiser

Eine Reise in die Vergangenheit haben in Deutschland lebende Aussiedler unternommen. An der Wolga besuchten sie Orte, mit denen einige noch persönliche Erinnerungen verbanden und die anderen aus Erzählungen von Eltern und Großeltern vertraut waren. Ornis-Autor Alexander Reiser war dabei und besuchte erstmals das frühere Dorf Pfeifer, den Heimatort seiner Vorfahren. Doch zuvor nahmen die Reisenden an einer Konferenz teil, die bei manchen Erinnerungen an die Zeit vor der Perestrojka wach rief.

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Viktor Krieger wurde 1959 in Dschambul/ Kasachstan geboren und siedelte 1991 nach Deutschland aus. Er ist Lehrbeauftragter am Seminar für Osteuropäische Geschichte an der Universität Heidelberg. Seit den achtziger Jahren beschäftigt er sich mit der Politik-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte der Deutschen in Russland.

 


Zur Denkschrift (Volltext)

Unliebsame Völkerschaften

Eine Denkschrift zur Lage der Russlanddeutschen

Nur ein Menschenleben trennt heutige Russlanddeutsche von der Zeit des großen Terrors, den Eltern und Großeltern erlitten haben. Die Zahl der Zeitzeugen nimmt von Jahr zu Jahr ab. Auch nach 70 Jahren ist die Debatte um Wiedergutmachung und Gleichbehandlung noch nicht ausgestanden.

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Die Ausstellung


Zwangsarbeit war im nationalsozialistischen Deutschland ein Massenphänomen. Die aus allen Teilen Europas deportierten Arbeitskräfte wurden überall eingesetzt: in
Rüstungsbetrieben ebenso wie auf Baustellen, in der Landwirtschaft, im Handwerk, in öffentlichen Einrichtungen und in Privathaushalten.

Ob als Besatzungssoldat in der Sowjetunion oder als Bäuerin in Thüringen – alle Deutschen begegneten Zwangsarbeitern, viele profitierten von ihnen. Zwangsarbeit war kein Geheimnis, sie war ein öffentliches Verbrechen.

„Zwangsarbeit" - Ausstellung in Moskau

Zum Gedenken an den Überfall auf die Sowjetunion vor 70 Jahren

Zum 70. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion präsentiert die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora in Moskau die Ausstellung „Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg“.

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zum Autor

Ulrich Mohl hat Geschichte, Philosophie, Geographie und Französisch in Tübingen studiert und war an verschiedenen Gymnasien tätig. Daneben erlernte er die russische Sprache und bereiste die Sowjetunion. Er lebt in Pfullingen und verlegt seit 1997 Bücher.

siehe auch:
Ulrich Mohl, Vergessene Schicksale schwäbischer Auswanderer in Rußland, in: Reutlinger Geschichtsblätter, NF 36, 1997, S. 265-335

zum Text

Helenendorf: Schwäbischer Pioniergeist im Kaukasus

Aufstieg und Niedergang einer russlanddeutschen Siedlung
Helenendorf: Schwäbischer Pioniergeist im Kaukasus Herbst 1817: Von Ulm fuhr die Auswanderer auf den „Ulmer Schachteln“ die Donau abwärts

Sie wanderten als arme Handwerker und Bauern aus - ihre Nachkommen kehrten mit leeren Händen wieder zurück. 1817 wanderten schwäbische Untertanen ins heutige Aserbaidschan aus. Sie gründeten die Siedlung Helenendorf, erarbeiteten sich teils immensen Reichtum und prägten die fruchtbare Region. Doch nach 125 Jahren war alles verloren. Der Verleger und Autor Ulrich Mohl hat die Geschichte Helenendorfs nachgezeichnet.

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Jacob Schmal, 1941 letzter Sprecher des Wolgadeutschen Rundfunks in Engels, über Motive und enttäuschte Hoffnungen junger Russlanddeutscher in der sowjetischen Armee:

„Meine Altersgenossen und ich waren allesamt im Sinne der Partei als Komsomolzen erzogen worden, und wir hatten nur eins im Sinn: diesen verdammten Krieg zu beenden. Die wehrpflichtigen jungen Wolgadeutschen meldeten sich deshalb fast ausnahmslos an die Front - nicht weil sie dem sowjetischen Staat so ergeben waren, nein, wir wollten gegen Hitlerdeutschland marschieren, denn der Vormarsch der deutschen Truppen machte uns allen Angst.

Uns fiel auf, dass in der sowjetischen Presse mit keinem Wort erwähnt wurde, dass auch wolgadeutsche Soldaten an der Front kämpften. Mit einer einzigen Ausnahme: Am 24. August 1941 erschien die Jugendzeitung ‚Komsomolskaja Prawda‘ mit einem ganzseitigen Beitrag über den wolgadeutschen Soldaten Heinrich Hoffmann, der sich den deutschen Truppen widersetzt hatte und von ihnen getötet wurde.

Wir waren zunächst sehr erleichtert und glaubten an einen Sinneswandel bei Armee und Regierung. Doch das war ein Fehler. Die wolgadeutschen Soldaten wurden nach und nach aus der Armee entfernt, viele nach Sibirien deportiert, andere endeten in Baubrigaden und mussten dort Schwerstarbeit verrichten.“


Erst geehrt und dann beseitigt

Zeitschrift würdigt Beitrag von Russlanddeutschen im Zweiten Weltkrieg

65 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs erscheint die regierungsamtliche Historien-Zeitschrift "Rodina" in Russland mit einem Beitrag, der die Rolle junger Russlanddeutscher im Kampf gegen die deutsche Wehrmacht würdigt. Wird nun das verordnete Geschichtsbild eine Korrektur erfahren?

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