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Münster: Neuer Verband bündelt Integrationsarbeit

Vorbild war Netzwerk für Aussiedler
Münster: Neuer Verband bündelt Integrationsarbeit

Münster (ORNIS) - Seit den neunziger Jahren gibt es in Münster das „Stadtweite Netzwerk für Spätaussiedler“. Ende September ist das Gremium ausgeweitet worden und widmet sich künftig der „Integration für Menschen mit Migrationsgeschichte“.

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Von der Spree ans Gelbe Meer

Sibirien-Rallye nähert sich ihrem Ziel
Von der Spree ans Gelbe Meer Die Geländewagen beim Härtetest auf der Piste
Foto: Günther Wertenbruch

Omsk (ORNIS) - Dirk Köster liebt Autos und abenteuerliche Langstrecken. Klar, dass er bei der Löwen-Rallye Berlin-Shanghai mitmacht. In 50 Tagen wollen 24 Fahrer aus Deutschland und der Schweiz 20.000 Kilometer zurücklegen. Der Konvoi aus elf Geländewagen wird zwölf Zeitzonen durchfahren und hauptsächlich in Russland unterwegs sein. Die Rallye von der Spree ans Gelbe Meer ist eine Premiere – sie startete am 19. August, am 8. Oktober wollen die Fahrer Shanghai erreicht haben.

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Bei Deutschen im Altai

Auf seiner Sibirienreise besucht der Aussiedlerbeauftragte den Landkreis Halbstadt
Bei Deutschen im Altai Der Deutsche Nationale Rayon Halbstadt (DNR) in Westsibirien

Barnaul/Halbstadt (ORNIS) - Der Deutsche Nationale Rayon Halbstadt im Altaigebiet begeht in diesem Jahr seinen 15. Gründungstag. Grund genug für den Aussiedlerbeauftragten Christoph Bergner, dem älteren der beiden deutschen Landkreise in Westsibirien einen Besuch abzustatten. Ende August hielt sich der Politiker hier auf – seine Reise führte ihn zudem noch nach Barnaul, Nowosibirsk und ins mittelasiatische Kasachstan.

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28. August – Gedenktag der Russlanddeutschen

Deportationen gab es bereits im Zarenreich
28. August – Gedenktag der Russlanddeutschen

Berlin (ORNIS) - In mehreren Veranstaltungen haben Russlanddeutsche in der Bundesrepublik des Deportationsbefehls vor 65 Jahren gedacht: Am 28. August 1941 hatte die Sowjetregierung die Verschleppung Hunderttausender aus der Wolgaregion verfügt und die deutsche Bevölkerungsgruppe jahrelanger Willkürherrschaft und Rechtlosigkeit ausgesetzt. In Berlin erinnerte der Historiker Alfred Eisfeld daran, dass die Verfolgung der deutschen Siedler in Russland allerdings nicht erst mit dem Überfall deutscher Truppen auf die Sowjetunion begann, sondern bereits Jahrzehnte früher einsetzte. In Russland gedachten Angehörige der deutschen Minderheit des Schicksalstages mit einer Schweigeminute.

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Fremdrenten: Kürzung ist verfassungsgemäß

Verfassungsgericht prüft Klage
Fremdrenten: Kürzung ist verfassungsgemäß

Karlsruhe (ORNIS) - Aussiedler müssen damit rechnen, dass ihre Renten um 40 Prozent gekürzt werden, wenn sie in Deutschland keine Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt haben. Das Bundesverfassungsgericht hat jetzt festgestellt, dass die seit zehn Jahren übliche Praxis durchaus mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Die Richter in Karlsruhe mussten sich mit den so genannten Fremdrenten befassen, weil Aussiedler aus Rumänien gegen die Kürzung geklagt hatten und vor dem Bundessozialgericht damit zunächst Recht behielten.

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“Wir fühlen uns angegriffen”

Spätaussiedler wehren sich gegen vermeintliche Pauschalkritik
“Wir fühlen uns angegriffen”

Dingolfing (ORNIS) - Ärger im bayerischen Dingolfing. Landrat Heinrich Trapp hatte kürzlich behauptet, Aussiedlern in seinem Landkreis fehle der Wille zur Integration. Jetzt bemühte sich der Politiker um Ausgleich und lud zum Gespräch ein.

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Trotz Totschlags: Anerkennung als Spätaussiedler

Bundesverwaltungsgericht hebt Ablehnung auf
Trotz Totschlags: Anerkennung als Spätaussiedler

Berlin (ORNIS - Fast sechs Jahre hat der Rechtsstreit gedauert. Jetzt hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden: Ein 34-jähriger Mann in Süddeutschland muss als Spätaussiedler anerkannt werden, obwohl er in Russland schwere Straftaten begangen und mehrere Jahre im Gefängnis gesessen hat. In einem früheren Verfahren war dem Mann die Anerkennung versagt worden, weil er „gegen die Grundsätze der Menschlichkeit oder Rechtstaatlichkeit verstoßen“ habe. So sieht es das Bundesvertriebenengesetz vor.

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Russische Psychologen besuchen deutsche Schulen

Auch die Integration von Aussiedlern stand auf dem Plan
Russische Psychologen besuchen deutsche Schulen

Berlin (ORNIS) - Schulpsychologinnen aus Moskau haben sich in Berlin und mehreren deutschen Städten ein Bild von der psychologischen Betreuung bei Lehrern und Schülern gemacht. In Berlin Marzahn besuchten sie eine Oberschule, die Erfahrung mit der Integration von jungen Aussiedlern hat. Der Erfahrungsaustausch ist Teil eines deutsch-russischen Projektes, dessen Schirmherrschaft auf russischer Seite Ljudmila Putina innehat. Im vergangenen Jahr hatten sich deutsche Schulpsychologen in Moskau aufgehalten

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„Sieh zu, wie du dein Leben gestaltest!“

Noch immer mangelt es an Informationen über Deutschland
„Sieh zu, wie du dein Leben gestaltest!“ Professor Dr. Friedhelm Vahsen
Foto: Wilhelm Siemers

Omsk (ORNIS) - Bei allem Bemühen: Aussiedler sind längst nicht ausreichend orientiert darüber, was sie in Deutschland erwartet, sagt Friedhelm Vahsen. Der Professor der Fachhochschule Hildesheim ist zum zweiten Mal in Sibirien, um die Lebensbedingungen von Russlanddeutschen zu erforschen. Vahsen hat bereits die Lebensgeschichten deutscher und österreichischer Auswanderer in Nordamerika untersucht. Nun widmet er sich gemeinsam mit Institutionen in Salzburg, Hildesheim, Nowosibirsk und Omsk den Russlanddeutschen in Sibirien und Kasachstan. Der 61-Jährige hielt sich dieser Tage als Teilnehmer der Historikerkonferenz „Deutsche in Sibirien. Geschichte und Kultur“ in Omsk auf. Das Treffen wurde vom deutschen Innenministerium unterstützt. ORNIS-Korrespondent Wilhelm Siemers sprach mit Professor Vahsen.

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Anwalt der Freiheit

Jurij Schmidt für sein Lebenswerk geehrt
Anwalt der Freiheit

Berlin (ORNIS) - Der russische Anwalt Jurij Schmidt hat den diesjährigen Petra-Kelly-Preis der Heinrich-Böll-Stiftung erhalten. Schmidt ist Gründer und Vorsitzender des Russischen Anwältekomitees für Menschenrechte. Mit der Auszeichnung werden Personen geehrt, die sich in besonderer Weise für die Achtung der Menschenrechte, der Gewaltfreiheit und für den Schutz der Umwelt einsetzen. Die Laudatio zur Preisverleihung am 12. Mai hielt Arsenij Roginskij, Leiter der Organisation Memorial in Moskau und persönlicher Freund Schmidts.

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