Projektentwurf zum Erntedankfest
Foto: Diana Usentseva

Zum Zweiten Mal hat das Russisch-Deutsche Haus in Nowosibirsk zum Aufbauseminar „Internationale Jugendbegegnungen“ eingeladen. 18 junge Leute, Mitglieder und Leiter russlanddeutscher Jugendklubs aus den Regionen Tomsk, Tjumen, Kurgan, Kemerowo, aus Ostsibirien und Nowosibirsk nahmen daran teil. Eine erste Veranstaltung zum Thema hatte im vergangenen Jahr stattgefunden.

Foto: www.faktor-2.com

Ilja Podstrelow und Wladimir Pantschenko sind in Russland längst berühmt. Unter dem Namen „Faktor-2“ produziert das Popduo seit 1999 einen russischen Hit nach dem anderen. Aber kaum jemand weiß, dass der Erfolg der beiden Jungs aus Russland und Kasachstan in Hamburg begann.

Was macht den Alltag deutscher und russischer Jugendlicher aus? Wie geht es in der Schule zu? Welche politischen Themen interessieren die jungen Leute? Solche Fragen und mögliche Antworten finden künftig auf dem deutsch-russischen Webportal http://www.totschka-treff.de Platz.

"Nun würde mich mal interessieren, was genau denn Deutschrussen sind." Die Anfrage eines Schülers beim Internetportal Allmystery hat binnen weniger Stunden eine Reihe von Reaktionen hervorgerufen. Fazit: Von Russlanddeutschen - häufig auch Deutschrussen genannt - ist hierzulande nicht viel bekannt. Schließlich hat der Moderator des Forums die Debatte beendet und die Seite gelöscht. Der Grund: Die Webseite ist nicht dazu da, Schülern die Hausaufgaben zu erledigen. Wäre wohl ohnehin kaum eine gute Note zu erwarten gewesen:

Dimitri Schneidmiller
Foto: Wilhelm Siemers

Einmal im Jahr braucht Dimitri Schneidmiller den sibirischen Winter. Der junge Russlanddeutsche war über die Weihnachts- und Neujahrstage in der westsibirischen Stadt Omsk. Schnee und Frost gab es dort genug. Doch nicht die Kälte treibt den 16-Jährigen aus Berlin-Neukölln nach Sibirien. Im Omsk leben seine Tante und andere Verwandte. Hier ging Dimitri zwei Jahre lang zur Schule. Und hier hat er noch viele Freunde.

Alexander Graf hat sich entschieden, sein Leben in Russland zu verbringen. Zwei Jahre hatte der 24-jährige Russlanddeutsche versucht, sich an Deutschland zu gewöhnen. Dann war ihm klar, dass er sich in der deutschen Gesellschaft nicht heimisch fühlt. Er kehrte in seine westsibirische Heimatstadt Omsk zurück. Jetzt arbeitet er in einem Reisebüro.

Igor Migel, Leiter der Jugendorganisation in Kertsch
Foto: privat

Igor Migel ist einer der Aktivposten der deutschen Minderheit in der Ukraine. Der 25-Jährige ist Vorsitzender der deutschen Gesellschaft und Jugendorganisation in seiner Heimatstadt Kertsch auf der Halbinsel Krim. In der Stadt, die an der Meerenge zwischen dem Schwarzen Meer und dem Asowschen Meer liegt, leben 170.000 Einwohner. Rund 300 von ihnen sind deutscher Herkunft.

Parlamentspraktikum 2007 in Berlin: die Teilnehmerinnen aus der Ukraine

Über hundert junge Leute aus 25 Ländern haben alljährlich Gelegenheit zu einem Parlamentspraktikum in Berlin. Fünf Monate lang sind sie im Büro eines Bundestagsabgeordneten tätig, schauen hinter die politischen Kulissen und sammeln wertvolle Erfahrungen in der parlamentarischen Tätigkeit. In diesem Jahr waren fünf Teilnehmer aus der Ukraine dabei. Mit Switlana Postrygan und Serhij Serdjuk sprach Irina Skrynnik.

Die 24-jährige Russin Swetlana Andrejewa und der 23-jährige Türke Ahmet Yurdakul sprechen über ihr Leben in Deutschland. Swetlana kommt aus Wolgograd und lebt seit vier Jahren in Deutschland. Jetzt studiert sie Sozialpädagogik. Ahmet kommt aus Istanbul und lebt seit dreieinhalb Jahren in Berlin. Er studiert Wirtschaftsingenieurwesen.

Olga Felde
Foto: Gabi Hoffmann

Vor über zehn Jahren Ist Olga Felde mit ihren Eltern nach Deutschland gekommen. Jetzt hat sich die 22-jährige Dresdenerin einen lang gehegten Traum erfüllt: den Besuch ihrer Geburtsstadt Kemerowo. Zu ihrer Überraschung haben die beiden Länder heute mehr Gemeinsamkeiten als sie erwartete: