Deutsche Kulturtage in Moskau
Deutsch-Russisches Haus besteht seit zehn Jahren
In den nächsten Tagen erwartet das Deutsch-Russische Haus in Moskau bis zu 5000 Besucher. Der Grund: Das Gebäude ist im Jahr 1998 seiner Bestimmung übergeben worden und spielt heute eine wichtige Rolle zur Unterstützung der deutschen Minderheit in Russland, aber auch zur Förderung der bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland. Zum Jubiläum begeht das Haus die „Tage der deutschen Kultur“.
Moskau, im Oktober 2008 – Bis zum 12. Oktober dauern die Veranstaltungen aus Anlass des Jubiläums. Auf dem Programm stehen Bildungs-, Sprach-, Literatur-, Kultur-, Musik- und Theaterveranstaltungen. Zur Eröffnung am 7. Oktober sprach der Aussiedlerbeauftragte der Bundesregierung Christoph Bergner. Eingeladen sind alle, berichtet RIA Novosti, die sich für deutsche Kultur, Musik, Geschichte und auch Küche interessieren.
So stand der zweite Tag bereits im Zeichen der deutschen Küche. Die Besucher haben zudem Gelegenheit, sich während der Kulturtage über das Lernangebot für Deutsch in Moskau zu informieren. Am 11. Oktober führt das deutsche Galli Theater & Training Center im Russisch-Deutschen Haus das Stück "Sterntaler" auf. Zum Abschluss präsentieren Solisten des Moskauer Bolschoi Theaters ein klassisches Konzert deutscher und österreichischer Komponisten, gefolgt am Sonntag von Folkloregruppen der nationalen Kulturzentren der Stadt Moskau.
Kulturveranstaltungen finden regelmäßig im Deutsch-Russischen Haus statt - Konzerte, Filmvorführungen, Autorenlesungen, Ausstellungen, aber auch Diskussionsrunden zu gesellschaftlichen und politischen Themen, die für die deutsche Minderheit oder für die deutsch-russischen Beziehungen von Belang sind.
Die Einrichtung kooperiert in Moskau mit der deutschen Botschaft, dem Goethe-Institut, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), deutschen Stiftungen und staatlichen Organisationen.
Das Deutsch-Russische Haus war im September 1997 in Anwesenheit des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog feierlich eingeweiht worden. Im Mai des Folgejahres war das Gebäude fertig gestellt und konnte den Verbänden der Russlanddeutschen und dem Programm „Breitenarbeit“ übergeben werden.