Sie sind hier: Startseite ›› Archiv ›› Publikationen
Für guten Journalismus und Bürgermut werden in diesem Jahr drei osteuropäische Zeitungen mit dem Förderpreis der Hamburger ZEIT-Stiftung geehrt. Die Auszeichnung und einen Geldpreis erhalten "Swobodniy Kurs" aus Barnaul in Westsibirien, "Express" aus der westukrainischen Stadt Lviv sowie "Belarussiy Rinok“ aus der weißrussischen Hauptstadt Minsk. Die Auszeichnungen werden am 19. Mai in Hamburg überreicht. Mit dem seit 1999 vergebenen Förderpreis Junge Presse Osteuropas will die Stiftung Redaktionen und Redakteure "ermutigen auf ihrem Weg zu einer selbstbewussten Bürgergesellschaft".
"Swobodniy Kurs" war von der liberalen Friedrich-Naumann-Stiftung und der Deutschen Botschaft in Moskau für den Förderpreis vorgeschlagen worden, weil sie durch ihre journalistische Qualität unter anderen regionalen Blättern herausrage und "gegen zahlreiche örtliche Anfeindungen" ihre Unabhängigkeit bewahrt habe. Das Blatt erscheint seit 1990 in eigener Regie unter dem Dach des privaten Altaj-Press-Verlags.
"Express" wurde unter anderem von der Deutschen Botschaft in Kiew und dem EU-Kommissar Christopher Patten als Preisträger vorgeschlagen. Die Zeitung vereine journalistische Qualität, wirtschaftliche Stabilität und Einsatz für Meinungsfreiheit, heißt es in der Begründung.
Christopher Patten war es auch, der gemeinsam mit vier früheren Preisträgern in Belarus "Belarussiy Rinok" für die Auszeichnung ins Gespräch brachte. Patten: "Sie bietet den Lesern Nachrichten und Analysen aus Wirtschaft und Politik und wahrt dabei Unabhängigkeit sowohl von den Strukturen der Macht als auch wirtschaftlichen Interessengruppen."
Links zum Thema |