„Es ist überall noch Potential“

Lilli Schwarzkopf aus Kyrgyzstan

Foto: Simon Basler/the art side of life

Lilli Schwarzkopf galt in der deutschen Leichtathletik-Szene als fast sichere Medaillengewinnerin. Dass es in Peking nur zum achten Platz reichte, wird sie nicht entmutigen. Sie will weiterkämpfen. Trainiert wird die in Kyrgyzstan geborene Russlanddeutsche von ihrem Vater.

Berlin, im August 2008 – Wenn Lilli Schwarzkopf mit ihrem Vater Reinholf beim LC Paderborn trainiert, mag er sie auch an das ferne Kyrgyzstan erinnern, wo sie 1983 geboren wurde. Nowopokrowka heißt der kleine Ort östlich der Hauptstadt Bischkek, in dem die Siebenkämpferin ihre Kindheit verbrachte. Diese Gegend, vor allem die benachbarte Stadt Kant ist für ihre zahlreichen deutschstämmigen Bewohner bekannt, die inzwischen fast vollzählig nach Deutschland ausgesiedelt sind.

Foto: www.lilli-schwarzkopf.de

Der Leichtathletin waren für Peking große Erfolge vorausgesagt, auch wenn sie selbst vor zu hohen Erwartungen gewarnt hatte. „Ich weiß nicht, ob ich schon so weit bin“, wird sie in den Medien zitiert. Immerhin wurde sie unter den Siebenkämpferinnen die beste deutsche Teilnehmerin, landete aber auf dem achten Platz. Zur „Königsdisziplin der Leichtathletik“, gehören Hürdenlauf, Hoch- und Weitsprung, Kugelstoßen, Speerwerfen sowie 200- und 800-Meter-Lauf.

Aufhören will sie nicht nach dem Pekinger Kräftemessen. „Ich will mich noch weiter entwickeln. Ich bin noch lange nicht an dem Stand, wo ich sage: Hey, das reicht jetzt für mich. Es ist überall noch Potential“, sagte sie vor den Olympischen Spielen. Der Sport wird sie wahrscheinlich noch viele Jahre begleiten: Sie studiert Sportwissenschaften an der Universität Paderborn.

Links zum Thema

- Homepage von Lilli Schwarzkopf

« Vorheriger Artikel

Nächster Artikel »

Über ORNIS | Sitemap | Kontakt | Impressum

Artikel bookmarken: