Beirat für Spätaussiedlerfragen nimmt Arbeit auf
Aussiedler als besondere Zuwanderergruppe eingestuft
Berlin (ORNIS) - Zur Beratung der Bundesregierung bei Aufnahme und Integration deutschstämmiger Zuwanderer hat sich am 10. April der Beirat für Spätaussiedlerfragen gebildet. Auf seiner ersten Sitzung in Berlin forderte der Beirat die Bundesregierung auf, bei dem geplanten Integrationsgipfel Spätaussiedler als besondere Zuwanderergruppe angemessen zu berücksichtigen. Vorteilhaft für eine bessere Integration sei zudem, wenn bei Einreise in die Bundesrepublik die „Kernfamilie des Spätaussiedlers“ gemeinsam mit dem Antragsteller einreisen könnte.
Dem Beirat, der beim Bundesinnenministerium angesiedelt ist, gehören 16 Mitglieder an – Vertreter von Kirchen, Gewerkschaften und Arbeitgebern, der Organisationen von Aussiedlern sowie die Flüchtlingsverwaltungen der Bundesländer. Im Entwurf zum Zuwanderungsgesetz hatte die frühere Bundesregierung vorgesehen, den damals bestehenden Vertriebenen- und Aussiedlerbeirat ersatzlos zu streichen. Später hatte der damalige Innenminister Otto Schily den Beirat per Ministererlass fortbestehen lassen. Zur Konstituierung des Gremiums war es jedoch nicht mehr gekommen, weil Neuwahlen anberaumt worden waren. (© ORNIS, 10. April 2006)
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