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Die Teilnehmer am Jugendlager

Berlin (ORNIS) - Deutsche und russische Jugendliche haben am Peipussee im Nordosten Russlands einen ökologischen Lehrpfad errichtet. Die zwei Kilometer lange Strecke gibt Besuchern Informationen über die Tier- und Pflanzenwelt sowie über das besondere Schutzbedürfnis der Küstenumwelt. Für ihr ‚deutsch-russisches Bürgerengagement’ haben die Initiatoren des Projekts eine Auszeichnung der Robert Bosch Stiftung erhalten.

Die Ehrenurkunde der Stiftung geht an das Deutsch-Russische Begegnungszentrum Pskow und die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit. Elf junge Leute aus Pskow und St. Petersburg haben im Sommer 2004 gemeinsam mit zwei deutschen Freiwilligen den Lehrpfad angelegt: Fachliteratur studiert, die künftige Route abgesteckt, Flora und Fauna beschrieben, einen Prospekt entworfen sowie einen Rastplatz angelegt. Der fischreiche Peipussee formt sich aus drei Teilgewässern und bildet bei einer Lände von 143 Kilometern die Grenze zwischen Russland und dem baltischen Estland. Der fünftgrößte See Europas hat die achtfache Größe des Bodensees.

Für das Deutsch-Russische Begegnungszentrum in der ehemaligen Hansestadt Pskow war das Projekt der Anlass, künftig stärker auf dem Gebiet des Umweltschutzes aktiv zu sein. Ökologische Fragen sollen auf dem Veranstaltungsplan eine vorrangige Rolle spielen, Jugendlager im Sommer sollen die Arbeit gemeinsam mit Beteiligung deutscher Jugendlicher fortsetzen. Derartige Treffen sind nach Ansicht der Organisatoren von besonderem Nutzen für die Verbreitung des Umweltgedankens in Russland. Immer noch ist ökologisches Denken in der Bevölkerung von geringer Bedeutung. (© ORNIS, 1. Februar 2006)


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