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Deutschlandbilder
Hermsdorf – Mit zahlreichen Preisen ist der Film ‚Deutschlandbilder’ bedacht worden, in dem der Filmemacher Michael Rost russlanddeutsche Aussiedler seiner thüringischen Heimatregion vorstellt. Nach einem Bericht der «Ostthüringischen Zeitung» vom 30. April setzte Rost mit dem Film ein Fotoprojekt des Diakoniezentrums Hermsdorf mit jungen Zuwanderern und einheimischen Deutschen fort. Die damaligen Projektteilnehmer standen nun im Mittelpunkt des Films. Beim jüngsten Bundesdokumentarfilmwettbewerb in Bad Liebenstein errang ‚Deutschlandbilder’ im April den dritten Preis.
Weltbilder
Paderborn – „So sehen wir unsere Welt“ heißt eine Ausstellung, die derzeit im Kreishaus von Paderborn zu sehen ist. Gezeigt werden Skizzen und Bilder von rund 30 jugendlichen und erwachsenen Künstlern, die im örtlichen Integrationsverein ‚Monolith – Netzwerk Aussiedler’ organisiert sind. Die ausgestellten Arbeiten sind das Produkt verschiedener Malkurse, die von einem Künstler und einem Kunstlehrer angeboten wurden. Nach Darstellung des «Wochenspiegel Paderborn» vom 30. April geht es den Initiatoren auch darum, den Teilnehmern Gelegenheit zu bieten, „sich auszutauschen, Erlebtes zu verarbeiten und sprachliche Barrieren durch künstlerische Werke zu überwinden“. Die Ausstellung ist noch bis zum 16. Mail zu sehen.
Wohnraum gesucht
Pfaffenhofen – Aussiedler im Übergangswohnheim des oberbayerischen Pfaffenhofen haben die Ortsbevölkerung zu einem Abschiedsfest eingeladen. Der Anlass: Ende August wird das Wohnheim am Kreuzloh geschlossen. Für die 38 Russlanddeutschen, die derzeit noch hier leben, muss bis dahin Wohnraum gefunden werden. Alle möchten gern in Pfaffenhofen und Umgebung bleiben, doch die Wohnungssuche gestaltet sind teils schwierig. Nach einem Bericht des «Donaukurier» vom 3. Mai werden Vermieter aufgefordert, geeigneten Wohnraum – Einzimmer-Appartement bis zur Vierraumwohnung – zur Verfügung zu stellen. Benötigt werden insgesamt 16 Wohnungen. Mit dem Fest am 16. Juni möchten sich die Aussiedler für die Unterstützung und teils auch materielle Hilfe bedanken, die aus Kreisen der Bevölkerung gekommen ist.
Nachbarschaft
Villingen-Schwenningen – Dass aus der ehedem tristen Wohnstadt Haslach-Wöschhalde ein lebendiger Stadtteil wurde, ist den ehrenamtlichen Helfern der örtlichen Stadtteilinitiative zu verdanken. Das Wohngebiet liegt im Norden der Schwarzwaldstadt Villingen-Schwenningen und zählt rund 6500 Einwohner, darunter viele Aussiedlerfamilien. Engagierte Bürger hatten die Initiative vor acht Jahren gegründet mit dem Ziel, die Siedlung wieder attraktiv und lebenswert zu machen und die Bewohner miteinander ins Gespräch zu bringen. Vor zwei Jahren wurde sie dafür zum Landessieger im Wettbewerb ‚Netzwerk Nachbarschaft’. An der Arbeit beteiligen sich auch zahlreiche Aussiedler. Russische Musik und Vorträge zur Geschichte der Russlanddeutschen standen bereits einige Male auf dem Programm. Nach einem Bericht der «Bietigheimer Zeitung» vom 5. Mai wird alljährlich ein Jahresprogramm mit Schwerpunktzielen aufgestellt, das sowohl junge Leute als auch die älteren Bürger ansprechen soll. Dazu sei ein langer Atem erforderlich, zitiert das Blatt eine Helferin, da immer wieder viel Motivationsarbeit geleistet werden müsse: „Wir bräuchten eine Stadtteil-Zeitung“, meint eine andere, damit die Bewohner schneller und mit ausführlicheren Informationen erreicht werden könnten.