2. - 8. November
Gesundheit für MigrantenNeu-Ulm – Der Landkreis und die Stadt Neu-Ulm wollen die Gesundheitsvorsorge für die Migranten der Region erleichtern. Unter dem Titel ‚Migranten für Migranten‘ (MiMi) wird das ethno-medizinische Institut in Hannover, das MiMi entwickelt hat, Zuwanderer schulen, andere Migranten über gesundheitliche Themen aufzuklären. In Neu-Ulm werden nun vor allem Spätaussiedler angesprochen, berichtet die »
Augsburger Allgemeine« am 4. November, in diesem Monat Vorträge über ‚deutsches Gesundheitswesen‘, ‚Ernährung und Bewegung‘ sowie ‚seelische Gesundheit‘ auf Deutsch und Russisch wahrzunehmen.
Aus Integrationsgruppe wurde FreundeskreisSchwalmstadt-Treysa – Seit zwölf Jahren treffen sich acht russlanddeutsche Frauen alle 14 Tage in Treysa, heißt es in der Online-Zeitung des Schwalm-Eder-Kreises, »
SEK-News«, am 4. November. Anfangs habe ihnen ein Raum im Haus Sonnenmühle zur Verfügung gestanden, „jetzt treffen wir uns reihum“, sagt Doris Hartwig, die den Frauentreff leitet. Aus der Integrationsgruppe sei im Laufe der Zeit ein Freundeskreis geworden. Mittlerweile seien die Frauen zwischen 35 und 70 Jahre alt, „in Deutschland angekommen, die meisten gehen arbeiten, sind in Vereinen integriert“, so die Online-Zeitung.
Russlanddeutsche in WestfalenDetmold – Die Saison 2009 im Detmolder Freilichtmuseum des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) geht zu Ende, berichtet das »
Sennefenster«, Onlinemagazin für die Senneregion und Umgebung, am 8. November. In diesem Jahr sei die Situation der Russlanddeutschen in Russland, der früheren Sowjetunion und heute in Deutschland nachgezeichnet worden. Mit persönlichen Erinnerungsgegenständen und Porträtfotos sowie Interviews mit Museumsmitarbeitern hätten sich Russlanddeutsche aus Detmold und Umgebung in einer Ausstellung vorgestellt. Rund 185.000 Besucher seien 2009 ins Detmolder Museum gekommen. Schon jetzt laufen die Vorbereitungen für die Saison 2010. Unter dem Motto ‚Planet Westfalen‘ werde es um die Geschichten von Menschen gehen, die aus anderen Ländern hierher kamen oder aus Westfalen in fremde Länder zogen.
„Jetzt schon drei Parallelgesellschaften“Oberberg – Der Vorschlag des Wiehler Bürgermeisters Werner Becker-Blonigen, die Gemeinde Oberberg sollte aus demografischen Gründen in Osteuropa um Zuwanderer werben, stößt bei seinen Kollegen auf unterschiedliche Reaktionen, schreibt die »
Kölnische Rundschau« am 7. November. Für den Gummersbacher Bürgermeister Frank Helmenstein zum Beispiel war der Vorschlag „ein Knaller und kam für mich völlig überraschend“. Peter Koester, der Rathaus-Chef von Waldbröl, meinte dagegen, sein Ort habe im Grunde vor Jahren einen ähnlichen Weg eingeschlagen und nur gute Ergebnisse mit Zuwanderern erzielt. „Erklärungsbedarf“ habe allerdings Gero Karthaus, Bürgermeister von Engelskirchen, angemeldet. Denn schon jetzt gebe es im Oberbergischen drei „Parallelgesellschaften“: „Die stark gläubigen Russlanddeutschen, die säkularen Russlanddeutschen und die Türken“.
Typisch DeggendorfDeggendorf – Was ist typisch Deggendorf? Der Frage geht ein Kulturprojekt zum Thema Integration nach, das von Januar bis Mai 2010 in der bayerischen Stadt stattfinden soll. Dann werden Ausstellungen rund ums Thema Heimat, internationale Kochkurse, Theaterstücke, ein Russisch-Schnupperkurs, altbayerischer Volkstanz, Lesungen und vieles andere vorgestellt, berichtet die »
Passauer Neue Presse« am 6. November. Im Mittelpunkt stehe die Frage, wie sich Deggendorfs Bevölkerung durch Zu- und Abwanderung im Laufe der Geschichte verändert habe. „Wie haben Zuwanderer das soziale, kulturelle, geistige oder kulinarische Leben der Stadt beeinflusst?“ Im Handwerksmuseum wolle sich, so die Zeitung, eine Ausstellung allein der russlanddeutschen Kultur widmen. Mitglieder der örtlichen evangelischen Kirche würden ein „bewohntes Russlands-Deutsches Haus“ zeigen, mit dem Besucher Einblick in das Leben der Spätaussiedler gewinnen könnten.
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