Sie sind hier: Startseite ›› Themen und Berichte ›› Politik
Welchen Beitrag Zuwanderer für ein Land leisten können, davon hatte sich Weiss kürzlich bei einer Reise nach Israel überzeugen können. Unweit von Tel Aviv besuchte sie eine Eliteschule, deren Schüler fast ausnahmslos von Einwanderern aus Russland stammen. Die Karriereaussichten der Schüler seien exzellent, und ein erstaunlich hoher Prozentsatz der weiblichen Absolventen beginne ein naturwissenschaftliches Studium. Die Schulleiterin stamme aus Kasachstan, berichtete Weiss, und sei erst vor wenigen Jahren nach Israel eingewandert.
Etwa zur gleichen Zeit, so erfuhr die 55-jährige Politikerin von der Rektorin, sei eine russlanddeutsche Kollegin aus Kasachstan nach Deutschland ausgesiedelt. Die ebenfalls hochqualifizierte Pädagogin habe heute eine Stelle in Heidelberg – als Putzfrau.
Ohne Anerkennung von Berufsausbildungen und Hochschulabschlüssen verweigert das Einwanderungsland Deutschland nicht nur den Zugewanderten Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt, es ignoriere auch die eigenen Interessen, kritisierte Weiss vor 200 Teilnehmern. Diese Art von „brain waste“ - die Verschwendung von beruflichen Fertigkeiten – könne sich die Bundesrepublik nicht leisten. (© ORNIS/bg, 6. Februar 2007)
Links zum Thema |
- Zur Person: Karin Weiss - Weitere Informationen zur 9. Landesintegrationskonferenz |
Artikel bookmarken: |
"Aussiedler haben Rotenburg bereichert" Homophobie hinter Gittern Ausstellung zeigt "Deutsche aus Russland" |
Medien Wie und was berichtet die Presse in westlichen Ländern über Russland? Zwei Websites präsentieren die wichtigsten Beiträge in russischer Sprache: |