In der Technischen Universität von Chabarowsk treffen die „vier Frankfurter Jungs“ (Bandbegleiterin Mirjam Weber) auf die russische Punk-Band „Prosto“. „KWS“ tritt seit 1997 auf, in der jetzigen Besetzung seit drei Jahren. Damals waren Kneipen, Klubs und Studentenwohnheime in Frankfurt und Umgebung die Spielstätten, wo „KWS“ zuweilen überraschende Erfolge feierte. Doch schnell gelang es, die Band über den eigenen Freundeskreis hinaus bekannt zu machen, auch wenn die erste Presse-Erwähnung der Vier ausgerechnet im lokalen Sportteil einer überregionalen Zeitung stattfand.
Vier Alben hat „KWS“ bisher veröffentlicht, mit ihrem jüngsten Werk haben sich die Bandmitglieder Ralle Sprau, Daniel Fußhöller, Heiko Mögel und Martin Wornest gleich mehrere Jahre Zeit genommen – getreu ihrem Motto: „Frag nicht, was der Song für dich tun kann, frag, was du für den Song tun kannst.“ Und das stellt „KWS“ nach dem Urteil von Kennern der Hartpop-Szene dort unter Beweis, wo sie am besten sind: auf der Bühne. Fraglich bleibt allerdings noch, ob das Publikum in Chabarowsk trotz Deutsch-Lexikon etwas mit der Langform des Bandnamens anfangen kann: „KWS“ steht für „Klischee Wie Sau“, frei übersetzt: Wir lassen kein Klischee aus. (© ORNIS, 9. Oktober 2004)
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