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Die russische Einwanderung nach Deutschland ist jedoch nicht neu: Schon im 19. Jahrhundert gab es erste Einflüsse von russischer Kultur in Deutschland. Die Zaren Nikolaus I. und Alexander II. heirateten junge Damen aus deutschen Fürstenhäusern und besuchten auch gerne die hiesigen Kurorte. Russische Adlige, Großbürger und Künstler folgten. In den zwanziger Jahren flohen in der Folge der Oktoberrevolution viele Gegner der Bolschewiken ins deutsche Exil, rund 360.000 allein nach Berlin. Viele verließen Deutschland nach der Machtergreifung durch die Nazis. Zahlreiche Kriegsgefangene und Verschleppte blieben nach dem Zweiten Weltkrieg.
Eine weitere Zuwanderungswelle wurde in den 70er und 80er Jahren registriert, als vor allem Dissidenten ins deutsche Exil kamen, und in der Folge der Perestroika 1986 siedelten viele jüdische Russen aufgrund eines Abkommens nach Deutschland und schlossen sich hier jüdischen Gemeinden an. Heute stagniert die Zahl russischer Migranten.
Wie sieht russisches Leben in Deutschland heute aus? Wie integriert sind die Russen? Wie hat sich das Verhältnis von Deutschen und Russen in den letzten Jahren verändert? Darüber diskutiert Volker Panzer im ZDF-nachtstudio mit Tatjana Forner, Wladimir Kaminer, Tatjana Lukina, Boris Schapiro und Karl Schlögel am Sonntag, den 11. November 2007 um 0.20 Uhr, im Anschluss an die Spätausgabe der "heute"-Nachrichten. (ZDF)
Wenn die Russen kommen. Neues russisches Leben in Deutschland.
Nachtstudio – Diskussionssendung
ZDF
Sonntag, 11. November 2007,
0.20 Uhr bis 12. November, 1.20 Uhr