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30. Januar bis 5. Februar

Fernstudium

Trier – Eine Gruppe von Aussiedlern hat das Fernstudium ‚Informatik’ an der Fachhochschule Trier erfolgreich abgeschlossen. Gefördert wurde die Ausbildung durch das Akademikerprogramm der Bonner Otto Benecke Stiftung. Nach einem Bericht des «Informationsdienstes Wissenschaft» vom 1. Februar
unterstrich die Leiterin des Programms, Dagmar Maur, bei der Abschlussveranstaltung die Bedeutung der Studienförderung: Nahezu alle früheren Teilnehmer haben einen Arbeitsplatz gefunden oder sind als Honorarkräfte tätig. "Die Teilnehmer gehen nach dem Studium gestärkt auf den Arbeitsmarkt, sie haben neben dem Zertifikat auch an Selbstvertrauen gewonnen", sagte Dagmar Maur.


Integration durch Sport

Hof – Als „Erfolgsbeispiel der Integration durch Sport“ bezeichnet die «Frankenpost» am 31. Januar die zweite Mannschaft des TSV 1861 aus dem oberfränkischen Hof. Die Basketballer sind fast ausschließlich junge Aussiedler, die nach zunächst mäßigen Sporterfolgen inzwischen zu einem Spitzenteam zusammengewachsen sind. Die Mannschaft wurde vor fünf Jahren auf Initiative des Sozialarbeiters und Sportlehrers Alexander Säbel gegründet - zunächst nur, um den jungen Männern aus Kasachstan, der Ukraine und Belarus Gelegenheit zur Freizeitgestaltung zu geben. In der Kreisliga liegt die Aufsteigermannschaft derzeit noch auf Platz vier.


Deutsch in der Schule

Landau/Dingolfing – Rund 40 Prozent aller Schüler im niederbayerischen Landkreis Landau sprechen in der Familie nicht deutsch. Lehrer und Bildungspolitiker wünschen sich daher, dass in Schule und Unterricht die deutsche Sprache intensiver angewandt wird. Die «Landauer Neue Presse» hat dazu eine Umfrage gemacht und am 31. Januar veröffentlicht. Von den 500 Schülern der Dingolfinger Hauptschule beispielsweise sind 210 junge Leute Aussiedler und Ausländer. Die Schulleiterin berichtet, auf dem Schulhof werde mehr russisch und türkisch als deutsch gesprochen. Auch wenn sie sich während der Schulzeit mehr Deutsch wünscht, will sie nicht zur Pflicht machen, dass etwa auch in den Pausen deutsch gesprochen wird. Der örtliche Schulamtsdirektor wendet sich gegen ein „Spitzelwesen auf dem Pausenhof“ und rät dazu, im Elternhaus mehr deutsch zu sprechen. Lehrer anderer Schulen meinen daher auch, man solle bereits in Elternhaus und Kindergarten darauf achten, dass Deutsch zur Norm werde. Jugendbeauftragte Marianne Haas stellt den jugendlichen Aussiedlern ein gutes Zeugnis aus. Sobald Einheimische hinzukämen, die nicht russisch verstehen, würde in der Gruppe selbstverständlich deutsch gesprochen.


Alter in Deutschland

Bonn – Die Zahl älterer Zuwanderer in Deutschland steigt an, meldet am 31. Januar die Nachrichtenagentur «AFP» unter Verweis auf die Arbeiterwohlfahrt (AWO). „Im Jahr 2010 werden es schätzungsweise 1,3 Millionen ältere Mitbürger mit ausländischem Pass sein“, zitiert die Agentur Ilsa Diller-Murschall vom AWO-Bundesverband. Hinzu kämen noch eingebürgerte Zuwanderer und Aussiedler, die teils erst in höherem Alter nach Deutschland eingereist seien. Bei der AWO-Abschlussveranstaltung nach einjähriger Kampagne für eine „kultursensible Altenhilfe“ hieß es, Pflegebedürftigkeit trete bei zugewanderten Personen in der Regel früher ein als bei einheimischen älteren Menschen, da ihre Arbeits- und Lebensverhältnisse häufig zu vorzeitigen körperlichen und psychischen Belastungen führten. Der Internet-Fachdienst «Campus-Med» berichtet am 1. Februar anlässlich der Tagung, ältere Zuwanderer seien zudem oft weniger informiert über die Angebote der Altenhilfe und würden nur ungern Beratungsstellen und Institutionen aufsuchen.


Küchenrezepte

Hayn – Über 30 Personen haben fast hundert Koch- und Backrezepte zusammengetragen, die jetzt im „11. Hayner Heimatheft“ präsentiert werden. Nach einem Bericht der «Mitteldeutschen Zeitung» vom 1. Februar umfassen die Rezepte nicht nur die traditionelle Harzer Küche, sondern auch Gerichte, die von Aussiedlern mitgebracht wurden und heute bereits zum Küchenalltag der Region gehören. Das Heft ist in der so genannten Harzklub-Reihe erschienen, die vom örtlichen Heimatverein herausgegeben wird.


Zu guter Letzt

Wertheim – 95 Mitglieder und 629 Bienenvölker zählt der Bezirksimkerverein Wertheim. Am 1. Februar berichten die «Fränkischen Nachrichten» von der diesjährigen „gut besuchten Jahreshauptversammlung“ und den zahlreichen Ehrungen, die dabei auf der Tagesordnung standen. Das Blatt lässt überdies nicht unerwähnt, dass sich Vereinsvorsitzender Albrecht Baumann besonders über fünf russlanddeutsche Neumitglieder freut, die sich „gut in den Verein und die Imkerarbeit integriert haben“.


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