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Untersuchungen von Problemen, Defiziten, von Gewalt in Jugendgruppen, Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung sind natürlich unverzichtbar, heißt es in der jüngsten Ausgabe des DJI-Bulletin. Mit ihrer Hilfe können soziale Strategien zur Vorbeugung und Lösung von Konflikten entwickelt werden. Um aber ein vollständiges Bild vom Zusammenleben mit jungen Migranten zu zeichnen, müssen derartige Untersuchungen ergänzt werden. Was noch weitgehend fehlt, sind Darstellungen vom Potential, das in den Begegnungen mit Zuwanderern liegt.
In der Publikation wird deshalb gefordert, neue Perspektiven zu suchen. Damit könne verhindert werden, dass sich negative Vorstellungen verfestigen, etwa dass Zuwanderung vor allem Schwierigkeiten erzeuge, dass Migranten Probleme mitbringen und Probleme bereiten und dass bei jugendlichen wie erwachsenen Zuwanderern stets mit sprachlichem und sozialem Nachholbedarf gerechnet werden müsse. Migranten dürften solche Ansichten als Abwertung empfinden oder als Signal deuten, in der deutschen Gesellschaft nicht willkommen zu sein. (© ORNIS/bg, 1. März 2007)
Deutsches Jugendinstitut e.V.
DJI Bulletin 76
32 Seiten, ISSN 0930-7842
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Im Internet: http://www.dji.de/bulletins