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Andreas Wüst
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Berlin, im Mai 2010 - Obwohl die Russlanddeutschen weiterhin eine recht stabile Vorliebe für die christdemokratischen Parteien (siehe Tabellen) zeigen, neigt unter ihnen eine wachsende Minderheit der SPD zu. Bei den Türkeistämmigen hat sich dagegen seit 2002 keine größere Nähe zur CDU entwickelt, sagt Wüst aufgrund eigener Untersuchungen, in die auch Daten eingeflossen sind, die das Zweite Deutsche Fernsehen erhoben hat.
Als Begründung für das unterschiedliche Wahlverhalten nennt der Wissenschaftler von der Universität Mannheim die Einwanderungs- und Integrationspolitik der jeweiligen Parteien. Im internationalen Vergleich sei eine Bevorzugung links stehender Parteien durch Migranten nicht außergewöhnlich, weil diese sich traditionell stärker für deren Interessen einsetze. Doch auch konservative Parteien, so Wüst, haben eine Chance, Einwanderer für sich zu gewinnen, wenn sie sich für deren Probleme interessieren "und sich auch im politischen Alltag für sie einsetzen".
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