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Berlin, im März 2011 - Als 31-Jährigen zog es Alexander Muth noch einmal dorthin, wo er 1925 zur Welt gekommen war. Aus dem Dorf Wiesenmüller unweit der Wolgastadt Engels war inzwischen Rownoje geworden, und auch sonst war nicht viel wiederzuerkennen. Doch der Jeruslan-Fluss weckte manche Erinnerungen: „Ich war so froh gestimmt wie schon lange nicht mehr“, fasst Muth seine Reiseeinsichten zusammen.
Als Zehnjähriger hatte er hier die Hungerjahre erlebt und Ende der 1930er Jahre „die große Menschenjagd auf Deutsche“, die Deportation seiner Familie nach Krasnojarsk und schließlich viele Jahre Zwangsarbeit. Bevor dies alles in Vergessenheit gerate, habe er seine Erinnerungen aufschreiben wollen, sagt der heute 85-Jährige.
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