Über 40.000 Schüler hatten in den vergangenen Monaten an Deutschwettbewerben teilgenommen, um einen der begehrten Plätze für das dreiwöchige Besuchsprogramm in Deutschland zu ergattern. Gemeinsam mit ihren Lehrern kamen die jungen Leute Ende Juli nach Berlin – für manche war es der erste Besuch in Deutschland. Stadtbesichtigungen und Landpartien boten Gelegenheit, einige Impressionen aus dem deutschen Alltag zu gewinnen. Das Goethe-Institut organisierte zudem einen Jugendsprachkurs, der die ohnehin beachtlichen Sprachkenntnisse der Stipendiaten vertiefte.
Im vergangenen Jahr war eine Gruppe junger Osteuropäer – von Bosnien-Herzegowina über das Baltikum, Russland , Ukraine bis Weißrussland – erstmals im Rahmen der Aktion „Wir können Deutsch“ in Berlin. Damit würdigte die Initiative Deutsche Sprache zum ersten Mal die besten Deutschschüler und ihre Lehrer „von Riga bis Belgrad“. Die Initiative besteht seit zwei Jahren - ihr Ziel ist, sprachliches Selbstbewusstsein in Deutschland und die deutsche Sprache im Ausland zu stärken. Sie wird getragen vom Goethe-Institut und der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung.
Gemeinsam mit Berliner Künstlern erarbeiteten die Jugendlichen gegen Ende ihres Aufenthaltes eine abendfüllende Sprachrevue, die in diesem Jahr Heinrich Heine gewidmet war. In Gedichten, HipHop-Variationen und szenischen Darbietungen näherten sie sich dem vor 150 Jahren gestorbenen Lyriker. Wenige Tage zuvor hatten sie als Höhepunkt der Sommerakademie in der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Ehrenurkunden für ihre Leistungen erhalten. (© ORNIS, 15. August 2006)
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