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Zuverlässiger Partner

Gouverneur der Republik Komi wirbt für Zusammenarbeit
Zuverlässiger Partner Oleg Strahler und Lew Below
Foto: Gazeta Respublika

Der Gouverneur der Republik Komi, Wladimir Torlopow, ist am Rande der Landwirtschaftsmesse „Grüne Woche“ in Berlin mit in Deutschland lebenden Russen und ehemaligen Landsleuten zusammengetroffen. Wie der Pressedienst des Gouverneurs und der Regierung der Republik Komi mitteilte, waren zu dem Treffen Schriftsteller, Unternehmer, Künstler, Sportler und Vertreter der Öffentlichkeit gekommen; übrigens nicht nur ehemalige Landsleute aus Komi, sondern auch Personen, die die Republik näher kennenlernen wollten. Die Zeitung „Respublika“ aus der Republik Komi berichtet darüber.

Berlin im Januar 2009 – Wladimir Torlopow berichtete zunächst über die aktuelle wirtschaftliche und politische Lage in der Republik Komi sowie über die wichtigsten kulturellen und gesellschaftlichen Ereignisse der jüngsten Zeit. In seiner Grußansprache ging er auch darauf ein, dass seit November 2008 in Russland ein „Programm zur Arbeit mit den Landsleuten im Ausland 2009-2011“ in Kraft sei. Danach wurde auch in der Republik Komi ein Maßnahmeplan entwickelt.

Derzeit suche man den Kontakt zu ehemaligen Landsleuten in der Ukraine, in Weißrussland, in Bulgarien, Estland, Finnland, Ungarn und Deutschland. Torlopow betonte, dass besonders die Beziehungen zu Deutschland wichtig seien, da in der Republik Komi über 9.000 Deutschstämmige leben. Allein in Berlin lebten rund  300.000 Menschen, die aus der ehemaligen Sowjetunion bzw. aus Russland stammten. In ganz Deutschland seien es gar drei Millionen. Der Gouverneur der Republik Komi lud die ehemaligen Landsleute zur Zusammenarbeit ein, nicht nur auf dem Gebiet der Kultur, sondern auch in der Wirtschaft.

„Ich bin der Meinung, dass wirtschaftliche Beziehungen die stabilsten sind. Die Republik Komi ist ein zuverlässiger Partner und ein sicheres Gebiet für Investitionen. Ich bin davon überzeugt, dass Geschäftsleute aus Deutschland interessante Betätigungsfelder im Tourismus, in der Landwirtschaft, in der Holzverarbeitung und in ökologischen Projekten finden werden“, sagte der Gouverneur.

Der Vorsitzende des Berliner Literaturbundes, Lew Below, überreichte dem Gast einen Sammelband mit Werken des Schriftstellers Reinhold Schulz, der in Syktywkar (Republik Komi) geboren wurde und heute ein populärer Autor in Deutschland ist. Dabei äußerte er die Hoffnung, dass man Kontakte zum Schriftstellerverband der Republik Komi knüpfen könne.

Inoffiziellen Angaben zufolge leben etwa 3.000 Menschen, die aus der Republik Komi stammen, heute in Deutschland. Zu ihnen gehört auch der heute in Hamburg lebende Trainer der „Hausbruch Neugrabener Turnerschaft“ (HNT), Iwan Kulischnikow, der auch an dem Treffen teilnahm.

Die Veranstaltung war mit Unterstützung der Nationalen Kulturautonomie der Russlanddeutschen der Republik Komi vorbereitet worden. Wie deren Vorsitzender Oleg Strahler berichtet, hat sich bei der Vorbereitung der aus Syktywkar stammende Woldemar Ewald besonders engagiert.

Im Oktober sollen in der Republik Komi mit Unterstützung des zuständigen deutschen Generalkonsulats die „Tage der deutschen Kultur“ stattfinden. Die ehemaligen Landsleute sind dabei herzlich willkommen.

An dem Treffen in Berlin nahm auch der Vorsitzende des Obersten Gerichts der Republik Komi, Wjatscheslaw Schischkin, teil. Die ehemaligen Landsleute stellten ihm Fragen zur Rehabilitierung und zu den Rentenkonten. Im Anschluss an die Veranstaltung, die über zwei Stunden dauerte, äußerten mehrere Geschäftsleute ihr Interesse an einem zukünftigen Engagement in der Republik Komi. Ihre konkreten Vorschläge übergaben sie dem Gouverneur der Republik in schriftlicher Form. […]

Quelle: Лилиана ЭЙХМАН: „Знакомые лица в Русском доме“,
Liliana Ejman: „Znakomye lica v Russkom dome“,
www.gazeta-respublika.ru, 21. Januar 2009,
Übersetzung: Norbert Krallemann
 
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- Gazeta Respublika

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